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Hoffnungslos unmusikalisch und der Schrecken all meiner Musiklehrer, dass schießt mir durch den Kopf, als wir die Tür von Holzblasinstrumente Berlin in der Sophienstraße in Mitte öffnen. Ich komme mir vor wie eine Hochstaplerin, aber Familie Schoenherr und der Mitarbeiter zerstreuen meine Ängst schnell. Mit viel Liebe und der dazugehörigen Portion Stolz berichten sie mir von ihrem außergewöhnlichen Handwerk, dass insbesondere bei den Musikerinnen und Musikern vieler Berliner Orchester, aber auch bei Privatkunden sehr geschätzt wird. Mein schlechtes Gewissen meldet sich wieder, als ich höre, dass man aufgrund der hohen Spezialisierung die Instrumente auch spielen muss, um sie zu reparieren. Nachhaltigkeit ist auch in diesem Handwerk ein großes Thema, denn die alten Instrumente, die oft bis zu 100 Jahre alt sind, sind oftmals qualitativ so viel besser und deutlich beliebter bei den Kunden, als Neuware.

Soweit, so gut! Ernster wird es beim Thema Nachfolge, denn das Ehepaar möchte in absehbarer Zeit sein Geschäft an einen guten Nachfolger, eine gute Nachfolgerin übergeben, der in diesem speziellen Handwerk nicht leicht zu finden ist. Vielleicht hilft es ja, wenn die Community ein wenig beim teilen mithilft?

Jeder, der diese Fotos sieht versteht, warum bereits 2017 die UNESCO den Orgelbau als immaterielles Kulturerbe aufgenommen hat.