Französische Eichen am Rixdorfer Teich

Fotos: Bernhard Scharnick

Ein Besuch am Rixdorfer Teich mitten in der Hasenheide ist an einem warmen Sommertag nicht der schlechteste Termin für einen Betriebsbesuch! Trotzdem rätseln der Abteilungsleiter Betriebsberatung Arne Lingott und ich auf dem Weg schon, was es mit diesem ungewöhnlichen Ort auf sich hat. Tischlermeister Bernhard Scharnick und sein Kollege aus dem Zimmerer Handwerk kommen uns mit geheimnisvollen Mienen entgegen und wollen auch nichts verraten, bevor wir angekommen sind. Und dann sehen wir sie endlich, die Steganlage, die auf insgesamt 120 Pfählen ruht. Das Holz, aus dem die Bohlen der Laufstrecke, Geländerelemente, Pfosten und Streben gearbeitet sind, beschaffte Bernhard Scharnick aus Frankreich, weil der Händler in Deutschland die geforderte Qualität und die erforderliche Menge nicht liefern konnte. Besonderen Wert legte Scharnick auf einen speziellen konstruktiven Holzschutz , der an neuralgischen Stellen mit Metallteilen vor Verwitterung schützt. Alle Teile wurden in der Werkstatt einzeln vorgefertigt und anschließend passgerecht montiert. Natürlich ist das nicht das Werk von zwei einzelnen Handwerkern, betont der Tischlermeister. Er legt bei diesem, oder auch ähnlichen Projekten viel Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken und unterschiedlichsten Kollegen. Ein Lob für die Beratung der Handwerkskammer zur Digitalprämie bekommen wir auch noch auf dem Heimweg mit, der Tischlermeister konnte damit ein Digitalisierungsvorhaben zur Zukunftssicherung seines Unternehmens erfolgreich umsetzen.