Eine leiser Klingelton ertönt, als wir aus der ruhigen Seitenstraße in Moabit in den Klaviersalon eintreten. Thomas Römer kam mit 16 Jahren aus dem Rheinland nach Berlin, um sich als Klavierbauer ausbilden zu lassen. Schon 2014 hat Thomas Römer mutig den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Im Ausstellungsraum stehen wunderschöne Flügel und Klaviere, liebevoll restauriert und nicht selten weit über 100 Jahre alt. Trotz oder gerade wegen der Tradition, den die alten Instrumente ausströmen, ist die Digitalisierung auch bei Klavierbauer Thomas Römer längst Tagesgeschäft. Der „Silencer“ , der sich in fast alle Klaviere und Flügel einbauen lässt, hindert die Mechanik an der Tonwiedergabe, diese erfolgt vollständig digital und kann nur über Kopfhörer empfangen werden. Das erhält auch die Freundschaft zum Nachbarn, der nicht tage- und wochenlang das Übungslied aus der Nachbarwohnung hören muss!
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